In Irland wurden die Irish in den Anfängen zur Jagd auf Kleinwild und Schadnager eingesetzt. Dementsprechend schlummert immer noch ein Jäger in den meisten Irish Terriern. 
Im Osten (z.B. Tschechien oder Ungarn) werden sie auch heute noch zur Jagd genutzt und auch in Deutschland gibt es einige Jäger, die den Irish als Jagdgefährten nutzen. 

Sie haben den Vorteil, dass sie sich durch ihre Größe in unwegsamen Gelände leichter tun als kurzläufigere Hunde und vor allem passen sie nicht in Fuchs- oder Dachsbauten! 

Allerdings wird in Deutschland bei der Irish-Zucht nicht auf jagdliche Eigenschaften (z.B. Laut und Wildschärfe) geachtet und selektiert. 
Daher sind Irish Terrier nicht immer spur- bzw. fährtenlaut, was aber beim Stöbereinsatz bei Bewegungsjagden auf Schalenwild erforderlich ist. Auch verfügen sie zwar über eine gewisse Wildschärfe, die aber nicht so ausgeprägt ist wie bei speziell gezüchteten Jagdgebrauchshunden und ihre Wasserbegeisterung hält sich meist auch etwas in Grenzen... 
Natürlich gibt es auch Irish Terrier, die laut und sehr leidenschaftlich jagen. Das entwickelt sich aber erst im Laufe der Zeit und kann zum Zeitpunkt der Welpenauswahl noch nicht festgestellt werden. 
Wer auf jeden Fall passioniert mit seinem Hund jagen möchte und entsprechende Anforderungen an ihn hat, ist daher bei einer der vielen speziellen Jagdgebrauchshunderassen des JGHV vermutlich besser aufgehoben. 

Die Irish können aber mit entsprechender Förderung und Ausbildung  als sog. "Jagdbegleithunde" eingesetzt werden, die neben ihrer Hauptaufgabe "Familienhund" ihren jagenden Besitzer auch noch zur Jagd begleiten und z.B. einfache Nachsuchen machen. 
 

Irish Terrier mit KfT Papieren werden zu Leistungsprüfungen des Jagdgebrauchshundverbands (z.B. Verbandsprüfung nach dem Schuss oder Verbandsschweißprüfung) und zu den Brauchbarkeitsprüfungen der Landesjagdverbände zugelassen.